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Sternzeichen Fische (20.2.-20.3.)

19. Feb. 2018 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Mythen, Symbole, Rituale, Astronomie, Astrologie | 0 Kommentare

Sternzeichen Fische

Das Sternbild Fische ist in seinem Grundmythos und seiner symbolischen Darstellung ein sehr altes Sternbild. Die Sternengruppe wird als zwei Fische gedeutet, die von einander wegschwimmen, wobei ihre Schwänze zu einander weisen und durch ein Band locker verbunden sind. Im alten Babylon wurde das Sternbild mythologisch mit der Liebesgöttin Ischtar in Verbindung gebracht. Die syrische Göttin Derketo (griechisch Atargatis), die über das Wasser gebot, wurde als Frau mit Fischkörper verehrt. Zu dieser Zeit war die Sternengruppe symbolisch ein großer Fisch mit Frauenkopf.

Die Griechen machten aus Ischtar – Astarte die schaumgeborene Liebesgöttin Aphrodite, die vor allem von den Seefahrern verehrt wurde. In den griechischen Mythen stellen die Fische Aphrodite und ihren Sohn Eros dar. Sie wurden von Typhon verfolgt, der zwar unsterblich war, aber dennoch alterte. Mal wird er als Riese, mal als schlangenartiges Ungeheuer beschrieben. Typhon soll sich in Aphrodite verliebt haben und verfolgte sie deshalb, doch Aphrodite floh mit Eros zum Meer. Sie verwandelten sich in Fische, doch um sich in den Tiefen nicht aus den Augen zu verlieren, blieben sie durch ein Band verbunden.
In einer anderen Sagenversion jagt Typhon die Götter, diese retten sich in den Euphrat. Doch Aphrodite ist mit ihrem Sohn an der Hand nicht schnell genug. Da sendet ihr die Nymphe des Flusses zwei Fische, die durch ein Band verbunden sind. Aphrodite hält sich daran fest und gelangt so ans andere Ufer. Zum Dank werden die Fische an den Himmel versetzt. Das Band ist ein Symbol der Liebe, die Mutter und Sohn verbindet.

So sind die Fische seit ewigen Zeiten mit der Göttlichkeit und der Kraft der Liebe verbunden. Die Christen setzten das Sternbild in Beziehung zu Christus. Christi Geburt liegt zeitlich in der Tat im Übergang vom Widder- in das Fische-Zeitalter, also jenem Zeitpunkt, wenn die Sonne an ihrem Frühlingspunkt zur Tagundnachtgleiche in das Sternbild Fische trat. Darum ist der Fisch ein Symbol der frühen Christen. Auch die merkwürdige Geschichte der Fußsalbung ist so zu erklären: Dem Mythos nach salbte Maria Magdalena Christus die Füße mit kostbarem Salböl, dass sonst nur für den Kopf genutzt wird. Dies erzürnte die Pharisäer, doch Jesus beschwichtigte: „Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt; sie aber hat mit Salböl meine Füße gesalbt". Der Kopf wird mit dem Sternbild Widder, die Füße aber mit den Fischen in Beziehung gebracht. Das Salbungssymbol verweist also auf einen Zeitenwechsel, der durch Maria Magdalena erkannt wird.

Auch das Märchen „Der Fischer und seine Frau" wird mit dem Sternbild Fische in Beziehung gebracht: Durch einen gefangenen und wieder freigelassenen Fisch wünscht sich die Frau eines armen Fischers immer mehr Wohlstand, bis sie sich selbst zur Göttin wünscht. Das bei den Gebrüdern Grimm moralisierend als Symbol der Unmäßigkeit dargestellte Märchen zeigt, dass durch die innere Ausrichtung die eigene Göttlichkeit geweckt werden kann. Dafür steht das Sternbild Fische. Es ist der Weg in die mythische Erfahrung der Ich-Auflösung und dem Erlebnis der Göttlichkeit. Die leere Wanne („Pisspot"), in der das Ehepaar zu Beginn und am Ende lebt, ist das Pegasus-Trapez, das unmittelbar zwischen den beiden Fischen am Himmel zu sehen ist. Wahre Göttlichkeit manifestiert sich nicht im Besitz.

In der Astrologie ist mit dem Sternzeichen Fische die größtmögliche Entfernung zur Materie verbunden. Die Stofflichkeit wird durch die mythische Schau überwunden. Aphrodite, die Göttin der Liebe, überquert die Grenze des Flusses, den „Styx". Sie ist nun ganz in der Geistigkeit, die Liebe von der Körperlichkeit (Eros) zur geistigen Liebe (Agape) transformiert. Das Sternzeichen Fische repräsentiert so die Möglichkeit der Erleuchtung. Es ist die Erfahrung der körperlichen Entgrenzung. Im Alltag ist dies durch das Meer des Unbewussten in uns präsent, dessen Durchquerung in uns die Göttlichkeit weckt.

Raumhoroskop FischeIm Raumhoroskop finden sich die kurz vor dem Frühlingsbeginn positionierten Fische im Ost-Nordosten. Sie stehen für die Spiritualität, die Geistigkeit des Ostens, dem ankommenden Frühling und dem mit ihm verbundenen Sonnen-Bewusstseins-Symbol. Zeigt die Eingangstüre des Hauses oder der Wohnung leicht von Osten verschwenkt Richtung Ost-Nordost, so geht es in der Lebensphase, die durch diesen Wohnort geprägt ist, darum, die mystische Schau ins Leben zu lassen, die Materie zu durchdringen und die Göttlichkeit darin zu erkennen. Als Wasserzeichen ist dies auch mit der Klärung der eigenen Emotionen verbunden. An Besitz sollte man sich in einer solchen Wohnsituation nicht allzu stark binden.

Rituell eignen sich Zeiten, in denen der Mond in den Fischen steht, sehr gut dafür, Emotionen zu klären und mystische Erfahrungen zu erleben.

  • Stell eine Schale Wasser vor Dich in den Ost-Nordosten und blicke hinein. Erkenne Dein Spiegelbild im Wasser. Sieh Dir in die Augen und nimm wahr, welches Selbstbild Du von Dir in Dir trägst.
    Werde Dir dieses Selbstbildes bewusst.
    Wenn Du bereit bist, zerstöre es, indem Du das mit einem Stock verwirbelst und so das Spiegelbild zerstörst. Schütte das Wasser in den Ost-Nordosten, bevor es sich wieder beruhigt und mit ihm symbolisch das zerstörte Selbstbild.
    Sei nun bereit, aus der Himmelsrichtung Deinen wahren inneren Kern gezeigt zu bekommen.
    Kraftvoller wird dies, wenn Du das Ritual kurz vor Sonnenaufgang praktizierst und Dich vom Licht der aufgehenden Sonne erleuchten lässt.

Die Fische lassen Dich die Grenzen der Stofflichkeit überwinden. Als Verbindung bleibt das Band der Liebe.

Bild Fische © Leif Brönnle. facebook.com/Leifstyle.Art
Das Bild kann auch als Aufdruck für T-Shirts etc. erworben werden

Raumhoroskop Wassermann © Neue Erde Verlag

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