„Es ist komisch, dass du das erwähnst, Ehrwürden", sagte die Frau, deren Augen vor Nervosität strahlten, „weil ich nämlich zu einer kleinen Damengruppe gehöre, die einen, nun ja, Gott-des-Monats-Club gegründet hat. Äh...das heißt, wir suchen uns einen Gott aus und glauben dann an ihn...oder sie, natürlich, oder auch es, obwohl wir die Grenze bei denen ziehen, die zu viele Zähne und Beine haben. Und dann beten wir einen Monat lang zu ihm, und anschließend setzen wir uns wieder zusammen und diskutieren darüber"....
Aus Terry Pratchett „Schöne Scheine" - Ein Scheibenwelt-Roman.
Vielleicht eine gute Idee, so eine Gruppe. Einen Monat lang an den „Gott-des-Monats" zu glauben, könnte uns offen und glaubensflexibel halten. Wem würde es da noch in den Sinn kommen, als Gläubige des Gott-des-Monats April gegen die Gläubigen gegen den Gott-des-Monats September ins Feld zu ziehen? Oder sich Sorgen zu machen, dass die religiösen Traditionen des Juni, von denen des November überschwemmt werden?
Terry Pratchett – ein Weiser unter den witzigen Romanautoren.
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