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Wenn Natur Grenzen überquert

18. Sept. 2017 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Natur, Ökophilosophie, Ökologie, Ethik | 2 Kommentare

Wiesent

Wir geben uns gerne umweltfreundlich und naturverbunden. Ja wir lieben die Natur – im Stadtpark mit seinem kurz geschorenen Rasen, im aufgeräumten Fichtenforst, oder bei einer Bergwanderung von der Seilbahn bis zur „Alm", wo wir das ganze Jahr Cappuccino und Obstkuchen erhalten. Ja, so ist Natur wunderbar!
Aber wehe, Natur macht was sie will: In Brandenburg überquerte ein Wisent, das Urrind Europas, die Oder und wanderte dadurch illegetimerweise von Polen nach Deutschland ein. Die Westwanderung ins zuvielisierte Deutschland währte nur kurz: Bereits wenige Stunden nach seinem Grenzübertritt wurde das Wisent zum Abschuss freigegeben – und dies, obwohl es äußerst selten und vom Aussterben bedroht ist. Da „kein Halter des Tieres ausfindig gemacht werden konnte, entschied das zuständige Ordnungsamt, das Tier erlegen zu lassen"! Panik! Ein wildes Tier, das niemandem gehört, streift durch unser Land! Man „hatte also gar keine andere Möglichkeit" als das Tier zu erlegen.
Was für eine Weltsicht! Sind wir bitte ehrlich: Eigentlich ist es uns doch ganz angenehm, dass die Insekten in Deutschland rasant aussterben. Dieses krabbelnde Kroppzeug, diese stechenden Sauger. O.k., um die Schmetterlinge ist es schon schad', aber die anderen Mücken, Wespen, ekligen Käfer,.... Sind wir froh, dass in Deutschland Ordnung herrscht. Natur ist was Wunderbares. Am besten mit Virtual-Reality-Brille und Naturgeräuschen in Dolby-Surround. Aber ein echtes Wisent, ein ungezähmtes Tier auf unseren Straßen? Nein, das geht zu weit.
In Polen hatte der Prachtbulle sogar einen Namen: Gozubr nannte man das durch Artenschutzgesetze streng geschützte Tier in Polen, oder auch „Zubr Wedrowniczek" (Wanderndes Wisent). Getan hat er sein ganzes Leben lang keinem Menschen etwas. Seit dem 18. Jahrhundert war er der erste seiner Art, der deutschen Boden betrat – und sofort niedergestreckt wurde durch die Angst der Menschen vor der „wilden Natur".

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Bild © fotolia

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