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Sternzeichen Jungfrau (24.08. bis 23.09.)

05. Sept. 2017 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Mythen, Symbole, Rituale, Astronomie, Magie, Astrologie, Sternbilder | 1 Kommentare

Jungfrau Steinzeichen/Sternbild

Das Sternbild Jungfrau ist – nach der Wasserschlange – das zweitgrößte Sternbild am Himmel. Erstmals schriftlich erwähnt wird das Sternbild im alten Mesopotamien und war dort unter dem Namen šala šubultu bekannt. Šala war die Göttin der Kornähre. Zwischen 2700 und 1900 v.Chr. zeigte der heliakische Aufgang des Sternbildes (also der Aufgang im Osten, kurz bevor die morgendliche Sonne das Sternbild überstrahlt) die Zeit der Ernte an. So war das einzige weibliche Sternbild in der Ekliptik schon früh mit der Fruchtbarkeit der Frau, der Göttin verbunden.

In Mesopotamien war das Sternbild mythologisch mit der Göttin Inanna aus dem Gilgamesch-Epos verbunden. Die Göttin schickte den Himmelsstier auf die Erde, um Gilgamesch und Enkidu zu bestrafen. - Analog ging das im Trigon zur Jungfrau stehende Sternbild Stier unter – betritt/berührt also die Erde – während die Jungfrau aufging.
Inanna – Aschtoret – Astarte (möglicherweise auch die angelsächsische Göttin Eostre, von der sich unser Wort „Ostern" ableitet) wurde bei den Ägyptern zu Isis. Die alten Griechen setzten das Sternbild zunächst mit Persephone gleich, der Tochter der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter. Persephone wurde vom Unterweltsgott Hades entführt, um sie zu ehelichen, doch weil Demeter aus Trauer die Pflanzen vergehen ließ, wurde eine Vereinbarung getroffen, dass Persephone jeweils ein halbes Jahr auf der Oberwelt weilen durfte. Dieser Aufstieg der Jungfrau war der heliakische Aufgang des Sternbildes. Erst später wurde das Sternbild Jungfrau mehr und mehr direkt mit Demeter gleichgesetzt.

Aber auch die Göttin Dike und die Jungfrau Eigone (Tochter des Ikarus) sind mythologisch mit dem Sternbild verbunden. In Indien ist das Sternbild Jungfrau die Mutter des Gottes Krishna: Kanya, daher wundert es auch nicht, dass das Sternbild im Christentum zur Gottesmutter Maria wurde.

Raumhoroskop JungfrauIn der Astrologie repräsentiert das Jungfrau-Prinzip die Anpassungen an die Umweltbedingungen, die Zeit, wenn die Sonne in der Jungfrau steht, ist verbunden mit der Ernte und der Arbeit. Diese Zeit benötigt eine vorausschauende Arbeit, so ist das Jungfrauprinzip auch die praktische Vernunft. Im Raumhoroskop ist die Jungfrau im West-Südwesten angelegt. Sie steht damit den Fischen gegenüber. Während die Fische in der christlichen Symbolik für Christus stehen, steht die Jungfrau für die Muttergottes: Im Osten der Haupt- im Westen ein der Muttergottes geweihter Marienaltar, oder gar ein zusätzlicher Westchor wie im Augsburger Dom. Zeigt z.B. die Eingangstüre des Hauses oder der Wohnung in dieses Segment, so geht es im Lebensabschnitt, der durch diesen Lebensort geprägt ist, darum, die dienende Hingabe an die Erde zu entwickeln. Wir definieren uns über unsere Arbeit, über das, was physisch sichtbar wird. Uns ist es wichtig, klare Ordnung und Grenzen zu erkennen.

Möchte man die Verbindung zu Erde stärken, oder gar die eigene Fruchtbarkeit anregen, so empfehlen sich Rituale mit dem Erdelement, die Richtung Westen ausgeführt werden:

  • Erschaffe eine Steinskulptur – am besten eine mütterliche Figur – und stelle diese in den West-Südwesten Deiner Wohnung.
  • Lege Dich mit dem Kopf nach West-Süd-West und bedecke Deinen Körper mit Erde.
  • Lege aus Steinen eine menschenähnliche Figur (Frau) in diese Himmelsrichtung und pflanze oder sähe Samen von Pflanzen dazwischen aus. So wird die Jungfrau Fruchbarkeit in die Welt bringen und auch Dir schenken...

Die Jungfrau erweckt die Fruchtbarkeit.

Bild Jungfrau © Leif Brönnle. facebook.com/Leifstyle.Art
https://shop.spreadshirt.de/Leifstyle/

Raumhoroskop Jungfrau: Neue Erde Verlag

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Kommentare

MikeMike

Sehr interessanter Artikel, vor Allem dass die Jungfrau die Fruchtbarkeit erweckt. An sich ein Widerspruch, der toll aufgeklärt ist. Gerne mehr davon. ganz liebe Grüße, Mike

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