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Auf den Gräbern unserer Ahnen

02. Juni 2017 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Mythen, Brauchtum, Schamanismus, Ahnen | 0 Kommentare

Haus üer Grab

In zahlreichen indigenen Kulturen werden die Ahnen geehrt. Die Ahnen sind unsere Wurzeln. Wie die Wurzeln eines Baumes tragen sie die, die nach ihnen kommen und nähern diese. Diese Idee beherrschte auch in Europa, der sogenannten „westlichen Kultur“, lange unser Denken. Die ersten Bestattungsriten sind bis zurück ins Jahr 60.000 v.u.Z. nachweisbar.

Da die Ahnen das Fundament sind, war es nur folgerichtig, dass die Herdstelle, die Mitte des Hauses, die Mitte unserer Gemeinschaft, auf den Gräbern der Ahnen errichtet wurde. Dieser Brauch, die Ahnen im eigenen Hause zu bestatten, auf und über ihnen zu wohnen, ist bis rund 2000 v.u.Z. nachweisbar. In Lengyel (Südungarn) fand man auf den Bauplätzen der Hütten über 130 Skelette – auf der Seite liegend, wie schlafend. Der Ahne wird zum Schutzgeist des Hauses und seiner Bewohner.

Auch in späterer Zeit wurde die Kultur weiter auf dem kulturellen Urahnen errichtet. Der keltische Anführer Bran, der oft als König von Britannien gesehen wird, ist bis heute der legendäre Urahn der Briten. Brans Haupt wurde nach eigenen Wünschen im heutigen London bestattet. Über ihm wurde – so will es die Legende – der White Tower erbaut. Bran bedeutet „Rabe“, daher sagt die Legende weiter: Solange Raben im White Tower nisten, würde Britannien von Bran vor allem Unheil bewahrt. Als während des zweiten Weltkrieges die Raben nicht so recht im Turm nisten wollten, wurde dies mit allerlei Maßnahmen auf Weisung Churchills persönlich unterstützt. Auf dem walisisch-keltischen Ahnen Bran wurzelt die britische Kultur. Britannien unterliegt seinem Schutz.

Darstellung Kruzifix mit Skelett als BasisAuch das Christentum besitzt rudimentär noch diese Vorstellung: „Golgatha“ heißt übersetzt „Schädelstätte“. Dem Mythos nach lag hier der Urmensch Adam begraben, über ihm wird das Kreuz als neue Weltenachse errichtet. Deshalb zeigen viele Kruzifixe als Basis ein Skelett oder einen Schädel. Der Urahn Adam wird zum Wurzelahnen des späteren Christentums. Laut Theodor Heuss ist „Golgatha“ neben der Akropolis und dem Kapitol einer der Hügel, auf denen sich das Abendland gründet. Die Namen wechseln, die Grundidee bleibt: Das Grab des Ahnen wird zur Basis der physischen und geistigen Nachkommen.
Auch die katholische Kirche hat dies übernommen: Der Petersdom, das Zentrum der römisch-katholischen Kirche wurde über dem Grab des Petrus errichtet.

Um Mao und Chiang Kai-shek rankt sich die Legende, dass die rote Armee Maos erst siegte, als das Ahnengrab seines Widersachers entdeckt und zerstört worden war. Die Gräber der Ahnen gelten in der chinesischen Vorstellung als Brücke zu den Ahnen und damit als Garanten des Glücks.

Auch unsere eigenen Ahnen bedürfen der Achtung. Die Ahnenlinie ist ein starkes Band, das weit über die sogenannte Blutlinie hinausreicht. Auch wenn wir uns individuell weiter entwickeln, werden wir von den Ahnen getragen. Sie zu verleugnen heißt sich selbst eines starken Kraftstromes zu entledigen, so als würde man das Grab Adams unter dem Kreuz entfernen oder Brans Haupt aus dem Boden des White Towers. Doch selbst König Artus soll nach den Legenden der walisischen Triaden dem Haupt des Bran mehr Macht zugestanden haben als sich selbst.

Tipp: Mit dem Segen der großen Ahnen - Die Kraft der Ahnenlinie aktivieren

Bild © Stefan Brönnle (Vorlage: Oliver Hopf/fotolia.com)

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