Gaia ist der griechische Name für die Erde. In den Kulturen der Antike bis zu den indigenen Kulturen der 5 Kontinente ist die Erde nicht bloß nutzbare Materie, sondern ein Lebewesen, eine Urmutter für alle Tiere, Pflanzen und uns Menschen. Wasser, Luft, Erde und Feuer (Wärme) bilden die Grundlagen des Lebens. Ohne ihr Sein gäbe es uns nicht!
Doch Hand aufs Herz: Wie oft sind wir uns dieses Lebensgeschenkes wirklich bewusst? Wie oft sagen wir danke? Wie oft wenden wir unser Herz und unsere Aufmerksamkeit Gaia hin, die freizügig alle Lebensgrundlagen schenkt?
Der Großkapitalismus erzeugt eine Spirale der Ausbeutung, die uns alle mitreißt. Doch ich kann immer eigene Entscheidungen treffen. Das Geld zum Wirtschaften dem Demeter-Bauer geben, fair produzierte Bio-Baumwollkleidung kaufen, das Geld der Großfinanz entziehen und ökologische, soziale und friedensstärkende Projekte finanziell oder mit Tatkraft unterstützen.
Und ich kann Orte für Gaia errichten!
Ein Ort für Gaia zu schaffen ist die Revolution, der sonst zur reinen Nutzfläche abgewerteten Landschaft ein Stück Seele zurückzugeben!
Das wichtigste Werkzeug ist die volle Hinwendung zu einem ausgewählten Ort! Der Ort ist nicht für uns da (im Sinne eines Kraftortes für uns), sondern wir für den Ort!
Wenn wir Landschaften industrialisieren und technisieren, prägen wir diesen Geist der Landschaft auf und verändern die lebensnotwendigen regulatorischen Systeme auf stofflicher, feinstofflicher und geistiger Ebene. Diese Eingriffe und Auswirkungen sind immens und wir erkennen erst die Spitze des Eisberges. Wenn wir Orte für Gaia errichten, geben wir den Ort in die Obhut dieses Geistwesens zurück! Wir laden sie ein, die Landschaft wieder ganz zu durchweben und den lebendigen Geist zu erneuern. Jeder Ort ist ein kleiner Teil einer Landschaft und diese wiederum Teil der Gaia. Gaia als großes Wesen ist die Hüterin all dieser Lebenssysteme und daher in der Mythologie auch diejenige, die den Lebensfaden spinnt und das Schicksal voraussagen kann. Einen Ort für Gaia zu schaffen, bedeutet, ihr wieder einen Zugang in unsere Kultur zu geben und neue Wurzeln auszubilden, die das Leben unterstützt und ehrt.
Die Wirkung und auch Macht spiritueller Handlung kennen all die Menschen, die Qi Gong, Yoga, Meditation, schamanische Rituale oder andere Methoden praktizieren. Die Absicht zu lenken ist ein mächtiges Mittel, die Lebenskraft direkt zu beeinflussen und geistige Muster (meistens erlernte Glaubensmuster oder durch Tabus definierte Weltbilder) zu verändern.
Tiere und Elementarwesen spüren diese Veränderung eines Ortes meist sehr schnell und reagieren positiv darauf. Sie lieben es, wenn Menschen zu Erdenkinder werden!
Und so beginnst Du:
Gehe in der Landschaft, in der Du lebst und lass Dir einen Ort zeigen, den Du Gaia zurückgeben möchtest. Beginne mit einem eher naturnahen Ort, bis Du den inneren Prozess des Errichtens des heiligen Ortes wirklich beherrscht. Gehe erst später an Orte, die große physische Eingriffen ausgesetzt sind (Industrieviertel, Autobahn, Tagebau, riesige Sendeanlagen…), da Du sonst von den „Verletzungen“ vereinnahmt werden wirst und Deine eigentliche Mission nicht vollbringen kannst.
Verbinde Dich mit Deiner Mitte, indem Du einige Zeit ruhig atmest und in der Mitte Deiner Selbst verweilst. Dann lasse Wurzeln entstehen, die über die Füße in die Erde wachsen bis zur Mitte der Erde. Lasse Äste wachsen über den Kopf bis zur Mitte des Himmels. Nun dehne Dein Bewusstsein über die Wurzelenden und Astenden in diese Sphären hinein aus. Du bist der Kanal, der die verschiedenen Welten durchdringt, die auch Gaias Welten sind. Welche Geistkraft webt in diesen Welten? Welche Wahrnehmungen sind da? Halte diesen Kanal der Verbundenheit aufrecht, auch wenn Du am Anfang keine detaillierten Wahrnehmungen beschreiben kannst. Wichtig ist deine Absicht und das Du die Verbindung mit jedem Atemzug BIST. Lade Gaia ein, sich tief mit dem Ort zu verbinden, an dem Du dich befindest. Erlaube ihr, alle von Menschen geschaffenen Energiemuster zu transformieren und die eigentlichen Kräfte des Ortes zu speisen und zu erneuern. Vielleicht hörst Du ein Lied, mit dem die Seele des Ortes geheilt wird, siehst Muster und Symbole, die die Essenz des Ortes erinnern. Schaue aus dieser Verbundenheit den Ort und beobachte seine Verwandlung. Gehe so oft zu dem Ort, wie er dich ruft! Manchmal benötigt ein Ort viel spirituelle Pflege, bis er als heiliger Ort für Gaia ganz in seine Kraft kommt und dann der ganzen Region dienen kann. Gib nicht auf, wenn ein stark beeinträchtigter Ort seine Zeit braucht, bis Gaia wieder ganz anwesend sein kann. Diese Landschaften brauchen unsere Hingabe, damit Heilung entstehen kann und der Geist sich wandelt! Manchmal benötigen aber auch einfach wir Menschen die Zeit, um uns zu verbinden und zu verstehen, wie abgelöst wir vorher waren. Je stärker die innere Absicht und zeitliche Präsenz ist, diese Orte zu schaffen, desto stärker werden sie auch. Beobachte, wie Tiere, Pflanzen und Menschen langfristig auf die Veränderung reagieren. Wie die Lebenskraft jetzt ist. Du wirst erfahren, wie stark diese Orte berühren und die Seele heilen!
Übergib den Ort an Gaia, halte ihn nicht fest als „Deinen Ort“, auch wenn Du hilfst, dass er durch Dein Tun entsteht! Wenn Du den Ort freigibst, kann er größer werden, als Du es „machen“ kannst. Lade Freunde ein, Deine Krafttiere, Elementarwesen und die Kinder, in Gemeinschaft Orte für Gaia zu errichten und einen Wandel im Umgang mit der Erde zu manifestieren.
Initiationsschulung: Start April
Jetzt anmelden!
Text © Sibylle Krähenbühl
Bild © freshfotos
Kommentare