„Wir brauchen keine Priester und Pfarrer. Wir sind mit Gott in direkter Verbindung durch Hitler. Er hat viele christusähnliche Eigenschaften“ (Bürgermeister von Hamburg während der NS-Zeit).
Hitlers Priesterschaft war die SS‚ die sich in direkter Tradition des Deutschritterordens sah.
Es verwundert daher nicht, dass Himmler selbst oft von Geomantie sprach. 1939 wurde eine Stiftung in die SS integriert, welche mehrere Unterabteilungen besaß, die sich mit den >magischen Wirkungen< von geomantischen Gestaltungen beschäftigten. Diese Stiftung war die 1935 vom Volkskundler, Germanisten und Symbolforscher Herrmann Wirth gegründete >Studiengemeinschaft für Geistes-Urgeschichte<‚ später >Stiftung deutsches Ahnerbe< genannt. Jede ihrer Abteilungen untersuchte einen bestimmten Aspekt alter Mysterien. Die Ergebnisse unter anderem der >Abteilung für Ortung und Landschaftssinnbilder< und der >Abteilung zur Überprüfung der sogenannten Geheimwissenschaften< sollen auch tatsächlich planerisch verwirklicht worden sein.
So soll die >Wolfsschanze<‚ Hitlers Führerhauptquartier für den Osten, und Himmlers Hauptquartier >Hochwald< in Ostpreußen durch eine Linie verbunden gewesen sein, auf der sich Bauwerke des Deutschritter-Ordens aus dem 13. und 14. Jahrhundert befanden.
Himmler versammelte um sich 12 Männer zu einer persönlichen »Tafelrunde« und machte die Stadt Wewelsburg bei Paderborn zu seinem religiösen Hauptquartier. Hier war ein Kultzentrum geplant, das allerdings nie fertiggestellt wurde: Den >Mittelpunkt der Welt< stellte eine Burg im Ortszentrum dar. Das Zentrum bildete ein Turm mit einer Krypta, in der ein heiliges Feuer brennen sollte. Die Stadt sollte sich in konzentrischen Ringen um diese >heilige Mitte< orientieren. Eine gerade Straße führte auf direktem Wege durch die kreisförmige Stadt zur Burg, so dass die Stadt wie der >Heilige Gral<‚ die Straße wie der >Heilige Speer< wirkte und der Gesamtkomplex der Gralslegende nachgebildet war.
Bild: Wewelsburg und geplante Gesamtgestaltung
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