Oft kommt sich der Laie verloren vor in dem Begriffswirrwarr der Benennungen. Darum hier eine kleine Aufklärung: Was ist eingentlich
- Geomantie
- Geobiologie
- Geopathologie
- Radiästhesie
…und wo sind die Unterschiede?
Vorab: Die Überlappungsbereiche der verschiedenen Disziplinen sind sehr groß, so dass breite Grauzonen entstehen. Deshalb ist eine eindeutige Begriffsdefinition und damit Trennung der Arbeitsgebiete praktisch unmöglich.
Geobiologie
Aus Geo = Erde und Biologie = Die Lehre des Lebens (von griechisch bios = Leben und Logos = Lehre, Wort). Wie das Anhängsel "-biologie" zeigt, liegt der Schwerpunkt der Betrachtungen auf der körperlichen (physischen) Wirksamkeit von Plätzen. Die Geobiologie im engeren Sinne betrachtet die Wirksamkeit des Platzes auf die biologischen Systeme von Mensch, Tier und Pflanze. Dazu nutzt sie u.a. die Radiästhesie.
Geopathologie
Aus Geo = Erde und griechisch „pathos“ = Leiden, sowie „logos“ = Lehre, ist die Geopathologie die Lehre von der krankmachenden Wirkung des Ortes. Als solche ist sie ein Teilgebiet der Geobiologie, die sich die gesamte physische Wirkung betrachtet. Auch die Geopathologie betrachtet dafür vorwiegend radiästhetische Mutungsergebnisse. Sie hat ihren Fokus auf die krankmachende und störende Wirkung vor allem der sogenannten „Erdstrahlen“ auf den Menschen gesetzt.
Radiästhesie
Abgeleitet von lateinisch „radius“ = Strahl und griechisch „aistanomai“ = Empfindung, ist die Radiästhesie – die „Strahlenfühligkeit“ – eine Technik, die Geobiologie, Geopathologie und Geomantie nutzen, um mit Hilfe von Rute (dann ist man ein Rutengänger) oder Pendel (dann ist man ein Pendler), oder aber auch mit Tensor (also Einhandrute), "Winkelsonde" (L-Antenne, u.a. Namen) usw. Aussagen u.a. über die Ortsqualität zu treffen.
Geomantie
Aus „Geo“ = Erde und „Mantik“ = Weissagung vom griechischen „mantike“. Während die Geobiologie die physische Wirksamkeit der Erde (des Ortes) allgemein und die Geopathologie die schädigende physische Wirksamkeit der Erde betrachtet, geht die Geomantie über die physische Ebene hinaus. Die Geomantie beschäftigt sich mit dem gesamten Spektrum von Ort und Mensch. Es ist ein interdisziplinärer Fachbereich. Geomantie reicht also z.B. von der Elektrobiologie, über die Radiästhesie und Analogiesysteme wie Feng Shui oder Standortastrologie, bis hin zur intuitiven Ortswahrnehmung (z.B. Schamanismus). Weitere Bestandteile sind z.B.: Archäoastronomie, Harmonik, Farbpsychologie, Flurnamenskunde, Brauchtumsforschung u.v.a. So werden neben der physischen Ebene auch seelische, geistige und feinenergetische Ebenen der Erde und des Ortes betrachtet, die auf Mensch und Natur positiv oder negativ wirken können. Dazu nutzt die Geomantie eine Vielzahl an Methoden und Techniken – u.a. auch die Radiästhesie.
Bild © Stefan Brönnle
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