Wir sind angekommen in der „Schönen Neuen Welt“ eines Aldous Huxley oder dem „1984“ eines George Orwell. Wir sind verdrahtet und verdatet. Kaum wahrgenommen schleicht sich auch der RFID-Chip in unser Leben, versteckt in Plastik, Textilen…und manchmal sogar in Haut
RFID steht für radio-frequency identification, also Radio-Frequenz-Identifikation. RFID-Chips sind klein, sehr klein sogar. Technik und Medizin sind inzwischen soweit, dass RFID-Chips problemlos in Lebewesen implantiert werden können. Ein RFID-System besteht aus einem Transponder (umgangssprachlich auch Funketikett genannt), der sich am oder im Gegenstand bzw. Lebewesen befindet und einen kennzeichnenden Code enthält, sowie einem Lesegerät zum Auslesen dieser Kennung. Damit können auf kurze bis mittlere Reichweiten Codes gescannt und wiedererkannt werden. Der Aufenthaltsort eines Lebewesens oder Gegenstandes kann so problemlos ermittelt werden, seine Bewegungsrouten und seine Verweildauer.
Dies ist keine Science Fiction, sondern existente Praxis. Beispiele:
Geldkarten: Nahezu alle Geld- und Kreditkarten enthalten heute RFID-Chips. Auch ähnlich aufgebaute Mitgliedskarten der Krankenkassen enthalten RFID-Chips: Es sind die meist goldenen quadratischen Felder auf der Karte. Der Vorteil: Geldkarten müssen eigentlich nicht mehr in ein Lesegerät eingeführt werden, es reicht, sie in wenigen Zentimetern Abstand vor das Lesegerät zu halten. Das Lesegerät sendet ein kurzes Signal. Ist der Code richtig, so gibt die Geldkarte ihre Geheimnisse Preis: Name, Wohnadresse, ggf. auch Kontostand usw. bzw. bei der Krankenkassen-Karte auch noch intimere Details…
Auch in Mitgliederausweisen wird RFID eingesetzt. In der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ist es inzwischen den Studenten nur möglich über den RFID-Chip in der Studentenkarte in der Cafeteria zu bezahlen. Grundsätzlich ist darüber auch das Kaufverhalten überwachbar. Natürlich wird der Chip auch in Ausweisen wie dem Schweizer Reisepass eingesetzt.
Geldscheine: Auch die neueren Euro-Scheine sollen RFID-Chips enthalten, wie immer wieder berichtet wird. Offizieller Grund ist, dass Geldscheine so schneller gezählt werden können und Bargeld bei kriminellen Handlungen schnell „markiert“, theoretisch sogar „blockiert“ werden kann, indem z.B. nach einem Banküberfall oder einer Lösegeldübergabe das Bargeld sozusagen elektronisch entwertet wird. Obwohl diverse Medien darüber berichten – 2003 wurde bekannt, dass die EZB mit Hitachi über RFID-Transponder in Euro-Noten verhandelte - leugnet die EZB, dass aktuell bereits RFID-Chips in Geldscheinen existieren.
Textilien: Von zahlreichen Kleidungs-Produzenten (z.B.: Peuterey, Lemmi Fashion, Levi's, C&A und Gerry Weber) ist bekannt, dass diese RFID-Chips in Textilien integrieren. Die Antenne, über die der Chip auch den Strom bezieht, ist so klein, dass sie problemlos in einen Waschzettel eingenäht sein kann. Chip und Antenne sind so robust, dass sie Waschgänge überstehen und über Jahre ihre Seriennummer an RFID-Empfänger in der Nähe senden können. So ist es möglich, Profile zu erstellen, welches gekaufte Hemd sozusagen welche anderen Kleidungsartikel kombiniert, welche Geschäfte aufsucht usw.
Tiere: Die „Kennzeichnung“ von Tieren mit RFID-Chips ist inzwischen Alltag. Das RFID-Implantat dient der Eigentumssicherung, der Leistungskontrolle in der Landwirtschaft, der Kenntnis über das Bewegungsverhalten in Ökologie und Zoologie und vielen anderen Gründen. Bei Hausschweinen wird der RFID Chip schon kurz nach der Geburt im Ohr eingesetzt. Die Tiere „kommunizieren“ über ihn z.B. auch mit dem Futtermittelautomaten. Das Chippen von Hunden ist mittlerweile in vielen europäischen Städten sowie im europäischen Reiseverkehr gesetzlich vorgeschrieben.
Mensch: Was bei Tieren geht, geht beim Menschen natürlich auch. Indirekt sind die meisten von uns durch die Nutzung gechipter Gegenstände ebenfalls „gechipt“. Die John Jay High School in San Antonio, Texas verpflichtete ihre Schüler zum Tragen eines Chips, um so die Anwesenheit überwachen zu können. Eine Schülerin, die sich dem widersetzte, wurde suspendiert. Allerdings hat die Schule das Projekt inzwischen wieder aufgegeben.
Beim 'Baja Beach Club' in Barcelona konnten sich Gäste schon vor einigen Jahren freiwillig am Oberarm chippen lassen und über den Chip ihre Getränke an der Bar bezahlen. Die Zeche wurde dann online vom Konto abgebucht.
Seit 2001 vertreibt eine Tochter des amerikanischen Unternehmens Applied Digital Solutions (ADS) in Delray Beach, Florida, winzige Funkchips in Glaskapseln, die nicht viel größer sind als ein Reiskorn. Mit einer gewöhnlichen Arztspritze werden sie in den Oberarm injiziert. Die amerikanische Food and Drug Administration hat diesen VeriChip 2002 als unbedenklich eingestuft. Bis heute wurden tausende Implantate eingepflanzt.
Auch, wenn es immer wieder behauptet wird: Ein Gesetz zur verpflichtenden Implantierung eines RFID-Chips bei Menschen gibt es bislang weder in Europa noch den USA. Doch die Entwicklung geht mit großen Schritten voran. Dabei wird nicht nur an passiven Transpondern gearbeitet (Das Lesegerät beleuchtet den Chip und dieser reflektiert einen geringen Teil der Energie und gibt so Informationen preis), sondern natürlich auch an aktiven Transpondern (auch SRD genannt). Die notwendige Energie können diese wohl bald aus der Bioenergie des Lebewesens selbst beziehen. Die Betriebsfrequenzen der RFID-Chips liegen zwischen 30 kHz und 3 GHz.
Angesichts einer solchen Entwicklung erhält Offenbarung 13 eine hohe Aktualität: „Und es macht, dass die Kleinen und die Großen, die Reichen und die Armen, die Freien und die Knechte-allesamt sich ein Malzeichen geben an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, dass niemand kaufen oder verkaufen kann, er habe denn das Malzeichen, nämlich den Namen des Tiers oder die Zahl seines Namens. Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tiers; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.“ So haben die längeren Striche am Beginn, in der Mitte und am Ende eines Barcodes, über die sich das Lesegerät orientiert, die Wertigkeit 6: Also 6 – 6 – 6. Die RFID-Technologie hebt diese Markierung in die digitale Funktechnologie.
Bilder © Fotolia
Barcode © Stefan Brönnle
Kommentare
Weils immer noch eine Nummer dicker geht:
US-Soldaten sollen Gehirn-Implantate bekommen.....
http://web.de/magazine/digital/us-militaer-soldaten-gehirnimplantate-bekommen-31309456
Bereits 50.000 Bundesbürger tragen einen Mikrochip unter der Haut.
http://www.t-online.de/tv/tv-highlights/pro7sat1/id_77284224/bereits-50-000-bundesbuerger-tragen-einen-mikrochip-unter-der-haut.html
Es gibt positive und negative Strichcode. Na und! Nicht na und! der negative Strichcode beeinflußt das Leben negativ. Meine Seite pendeltensorrute versucht Licht ins Dunkel zu bringen. Meine Widersacher sind meine treuesten Besucher von p-t-r.eu!!!
Goethe sagte noch: "Der ärmste Sklave ist derjenige, der nicht weiß, daß er ein Sklave ist.".
Smartphone-Besitzer brauchen sich jedenfalls keinen Chip mehr zu implantieren ...
Es ist eigentlich kein "Verdacht". Schauen Sie mal den abgebildeten Barcode an. Vorne hinten und am Ende sind die Doppelstriche länger. Sie stehen schlicht für Anfang - Mitte - Ende. Wenn Sie die Strichstärke und den Strichabstand betrachen, die für einen Zahlenwert stehen, dann ist dieser Identisch mit dem Wert 6. Dies erkennen Sie an dem Zahlenwert 6 neben dem mittleren Doppelstrich. Er ist von Dicke und Abstand her identisch mit dem Doppelstrich "Mitte". Die Zahlen Werte sind unter jedem Doppelstrich (außer eben Anfang-Mitte-Ende) unter dem jeweiligen Doppelstrich angegeben. Anfang-Mitte-Ende haben die Wertigkeit 6.
Interessanter Artikel, vielen Dank. Auch der Hinweis zur Offenbarung ist spannend, allerdings ist der Verdacht mit der "6-6-6" im Barcode nicht nachvollziehbar, s. http://www.virtualsalt.com/barcode.htm