In der Beschäftigung mit dem Ätherischen wird immer mehr auffallen, welche Ausstrahlung den Gegenständen innewohnt. So wird sich mit der Zeit ein Bedürfnis einstellen, “ihre” Ritualgegenstände finden zu wollen. Plötzlich wird die Form, das Material, die Verzierungen, die Farben und die Herkunft eine gefühlte Bedeutung haben. Ich empfehle hier, sehr sorgsam mit der Auswahl zu sein. Was entspricht ihrem Denken, welche Schalenform entspricht ihrer Kraft, die sie selbst beim Räuchern nun in sich kennengelernt haben?
Auch die Suche nach “der” Feder kann Anfangs schwierig sein. Formulieren sie den Wunsch, ihnen möge eine geschenkt werden. Dann lassen sie den Wunsch los. Innerhalb der nächsten Wochen bis Monate wird die passende Feder den Weg zu ihnen finden! Doch tun sie dies nur, wenn sie tatsächlich damit arbeiten wollen. Keine Geistseele schenkt ein Stück von seiner Kraft her, um als Souvenir nach einmaligem Gebrauch zu verstauben. Sehr Spannend ist die Beobachtung welche Feder zu ihnen kommt. Eine Adlerfeder trägt das Bewusstsein des Adlers in sich und verleiht ihnen bei seiner Arbeit etwas von seiner Kraft. Eine Schwanenfeder wird sich wiederum anders anfühlen. Über die Jahre können es durchaus verschiedene Geisterwesen sein, die ihnen in der Räucherarbeit zur Seite stehen möchten. Dank sei auch ihnen gegeben! Natürlich sind auch Pflanzenzweige gute Räucherhilfen.
Mit der Zeit werden sich alle Gegenstände mit ihrer Energie verbinden und werden so selbst Träger davon. “Etwas” wird an ihnen haften bleiben, so das sie sich in der Kraft verändern und stärker werden können. Wenn ich meine “Werkzeuge” n die Hand nehme, dann ermöglicht diese “gespeicherte Erinnerung” des Gegenstandes eine Verstärkung meiner Energie. Ich muss diese Kraft nicht langwierig in mir selbst aufbauen (z.B. an einem hektischen Tag) sondern habe durch den Kontakt mit dem Objekt sofort die volle Konzentration.
Manchmal wenn ein Helfer sehr “voll” ist, kommt eine Zeit, wo er gehen möchte. Wie beim reinigenden Räuchern wollen alle gespeicherten Erinnerungsabdrücke frei werden. Oft ist das ein Zeitpunkt, wo sie die innere Weiterbewegung des Menschen hemmen würden und nicht mehr fördern. Zu solchen Zeitpunkten “gehen” Ritualgegenstände von selbst: sie gehen verloren, zerbrechen oder fühlen sich nicht mehr “richtig” an, so dass man sie nicht weiter nutzen mag. Da sie wertvolle Begleiter waren, würdige ich ihr Abschied und gebe sie rituell der Erde zurück. Auch Pflanzen mit denen man jahrelang geräuchert hat, können plötzlich nicht mehr passen. Dann ist ihre Zeit an unserer Seite vorbei und sie habe uns alles beigebracht was in dieser Zeit von Nutzen war.
Sibylle Krähenbühl
Bild © Thinkstock. de
Kommentare