Andere Namen: Aasblume, Chindlichrut, Chrippenkindli, Deutscher wilder Ingwer, Dittichrut, Entenschnabel, Eselsohren, Fieberwurz, Fresswurz, Frostwurz, Gefleckter deutscher Ingwer, Heckenpüppchen, Johanneshaupt, Kalbsfuß, Katzenpis, Kesselfallenblume, Kleine Natterwurz, Kuhwurz, Lungenkraut, Magenkraut, Magenwurz, Pfaffenblut, Pfaffenspint, Pfingstblume, Ronechrut, Schlangenbeer, Stinkblume, Stranitzelblume, Teufelshütchen, Trommelschlägel, Veronikenwurz, Zahnkraut, Zehrwurz
Der Name „Aronstab“ leitet sich ab aus dem griechischen Wort für „Nutzen“, „aros“, da früher die stärkehalte Knolle der ansonsten giftigen Pflanze gekocht verzehrt wurde. Darus wurde im Deutschen Aron, beim lateinischen Gattungsnamen „Arum“. Der Aronstab nimmt Bezug auf 2. Mose7,10: „Und Aaron warf seinen Stab vor den Pharao und vor seine Knechte hin, und er ward zur Schlange.“
Hieronymus Bock vertieft diese Verbindung zu den Schlangen: „So man mit diser wurzel reuchert / vertreibet sie Schlangen und allerley unziffer / und so sie mit dem rauch obereilt werden / fallen sie umb als weren sie todt.“
Im Christlichen wurde - neben dem Bezug zum Alten Testament - im Aronstab auch eine Mariensymbolik gesehen, da sich der Blütenkelch „zum Himmel empor öffne“. Die sexuelle Symbolik der Blüte mit dem einen an eine Vagina erinnernden Blütenkelch (Hochblatt) und dem an den Phallus erinnernde eigentlichen Blütenkolben ist offensichtlich. So gesehen wird sie im Christlichen auch als „Maria Empfängnis“ verstanden. Viele Volksnamen, wie „Pfaffenpint“ („Priesterglied“) deuten auf die sexuelle Symbolik hin.
Der Gefleckte Aronstab verbreitet am Abend einen für menschliche Empfindungen widerlichen Harngeruch, durch den sich aber einige winzige Schmetterlingsmücken der Gattung Gsychoda ausserordentlich angezogen fühlen und so zur Bestäubung beitragen.
Mädchen, die die „Zehrwurzel“ in ihre Schuhe legen und dazu sprechen: „Zehrwurzelkruat, ich zieh dich in meine Schuh, ihr Junggesellen, lauft mir alle zu“ wurden von Männern umschwärmt. Aber auch zahlreiche andere Liebeszauber sind belegt. Die Pflanze galt als Aphrodisiakum für ältere Herren. Der Aronstab in die Kinderwiege gelegt (wie gesagt: Vorsicht: Giftig!) hielt Unholde und Böses fern.
Zudem vertreibt der Aronstab böse Träume. Mancherorts wurde er auch als Ernteorakel genutzt: Die Form des Hochblattes zeigte die Heuernte an, die männlichen Blüten waren ein Orakel der Obsternte und die weiblichen Blüten für die Trauben- und Erbsenernte.
Ein Stück getrocknete Wurzel bei sich getragen, half Kindern bei Bindehautentzündung und gepulverte Wurzel wurde gegen Hundebisse auf die Wunde gestreut.
Die Blütenessenz des Aronstabs hilft, den sexuellen Energien Raum und Schutz zu geben. Sie wird eingesetzt bei Angst, sich der sexuellen Energie zu öffnen.
Der Aronstab - Geist sexueller Öffnung
Bild: Stefan Brönnle
Unsere Pflanzengeister - Der Aronstab
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