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Alte Götter: Balder

09. Aug. 2015 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Mythen, Götter | 0 Kommentare

Balder als strahlende Gestalt, auf die geschossen wird

Balder (auch Baldur, altnordisch: Baldr) ist buchstäblich der „strahlendste“ der Asen, ein Gott der germanischen Mythologie. Balder ist Sohn des Odin und der Frigg und Gott der Sonne, des Lichts und des Frühlings, aber auch als Personifikation des Guten und der Gerechtigkeit zu verstehen. Unter den Asen ist er der einzige, dem eigentlich nur gute Eigenschaften zugeordnet werden. Als Personifikation der Sonne stehen die Sonnwenden mit ihm in enger Verbindung. Seine christliche Entsprechung ist daher der Heilige Johannes oder gar Christus selbst. Das lange gold-blonde Haar des Balder ist als die Strahlen der Sonne zu deuten.

Im Mythos wird Balder von Alpträumen heimgesucht. In der Unterwelt Hel erfährt sein Vater Odin, dass man Balder schon erwartet. Darauf nimmt seine Mutter Frigg von allen Wesen den Eid ab, Balder kein Leid zuzufügen – nur die Mistel wurde übersehen. Dies ist insofern bedeutsam, da sich die Mistel scheinbar solar-azyklisch verhält: Sie hat keine Verbindung zum Erdboden und trägt ihre Früchte im Winter.

Da alle Wesen geschworen haben, Balder nichts zu tun, beginnen die Götter seine Unverwundbarkeit zu testen und beschießen Ihn mit allen möglichen Dingen, nichts verwundet ihn. Da fertigt der listige Loki aus einem Mistelzweig einen Pfeil und reicht ihn Balders blindem Bruder Hödur, der ihn damit erschießt. Durch Balders Tod ist „alles Gute, alles Glück und die Schönheit“ aus der Welt verschwunden, die Asen haben den Höhepunkt ihrer Macht überschritten und sie rücken ihrem Schicksal – Ragnarök, der Götterdämmerung – näher.

Andererseits ist es auch der „Tod der Sonne“ im Jahreslauf, so wie Johannes der Täufer (Johanni ist 3 Tage nach der Sommersonnwende) enthauptet wird. Die „Winterpflanze“ Mistel hat Baldur zu Fall gebracht. Balder wird zum Zeitpunkt scheinbarer Unverwundbarkeit getötet, wie auch die Sonne am Tag ihrer längsten Leuchtkraft – dem 21. Juni, der Sommersonnenwende – an Kraft verliert und dadurch die Tage wieder kürzer werden.

Im Südgermanischen gab es einen ähnlichen Gott: „Balo“ (altnordisch: „bal“), dessen Name „Feuer“ oder „Scheiterhaufen“ bedeutet. Hier wird eine unmittelbare Beziehung zum keltischen Lichtgott Belenos offenbar.

Ortsnamenbezüge:

Unmittelbaren Bezug auf Balder nehmen Ortsnahmen wie „Baldursheim“, bzw „Baldersheim“ (Baldursheimur), Baldersberg, Bollesager, oder Balleshol. Allgemein können auch Bel-, Bell-, Bai-, Ball- Orte mit Balder in Verbindung gebracht werden, wobei hier auch die Region entscheidend ist, ob diese nicht aus dem keltischen abgeleitet auf Belenos verweisen. Ähnlich ist dies z.B. mit den drei Belchen-Bergen im Raum Basel, über die Sonnenvisuren möglich sind.

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