Die 5 erklimmt neue Ebenen, sie erhebt sich über die physische Existenz. Sie “steigt zum Himmel” empor. So kannte man bis 1781 die 5 Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Auch grafisch wurzelt die 5 im Geistigen und schwingt sich zur Erde hinab, fast wie die Spiegelung der 2. Das Pentagramm ist zugleich ein Symbol des Menschen mit seinen 5 Extremitäten Kopf, Arme und Beine. Deshalb ist die 5 die Zahl des Menschen, der Macht über die 4, die Materie, besitzt, weil er im Geistigen wurzelt. Es ist eine Zahl der Magie und das Pentagramm schützt nicht nur vor den Geistern der 4 Elemente der Welt, sondern auch vor jenen aus dem geistigen Raum.
Da die Venus geozentrisch betrachtet durch ihre Konjunktionen mit der Sonne an verschiedenen Stellen des Firmamentes ein Pentagramm an dem Himmel zeichnet, ist die 5, obgleich eine ungerade Yang-Zahl, zugleich eine weibliche Zahl, so wie 2 (Yin) + 3 (Yang) = 5 ergeben. Dieses Paradox ist wiederum eine Spiegelung ihrer magischen Kraft. 5 Wunden hatte Christus, der Islam kennt 5 Säulen: Bekenntnis, fünfmaliges Beten am Tag, Almosen, Fasten und die Wallfahrt nach Mekka. So stellt die 5 eine Zahl der Magie und der Spiritualität dar, die Fähigkeit des Menschen sich geistiger Kräfte zu bedienen, an ihnen zu wachsen oder an ihnen zu scheitern.
Geometrisch wurde das Pentagramm nur selten für Proportionierungen benutzt, weil es ungleich schwerer zu konstruieren ist, als das gleichseitige Dreieck oder das Quadrat. Bauten, die auf dem Pentagramm beruhen, sind stets etwas Besonderes und weisen einen energetischen Spannungszustand auf, der für einige Menschen kaum aushaltbar ist.
Tipp: 20.-22.11.2015 Divina Geometria - Einführung in die heilige Geometrie
Bild: Thinkstock verändert
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