Die 3 bringt diese Spannung wieder in Harmonie. Grafisch ruht die 3 auf allen drei Existenzebenen. Sie ist darum die erste Zahl der Vollkommenheit. Auch geometrisch schafft die 3 erst Fläche, während die 2 nur als Linie zwischen zwei Punkten darstellbar ist. Als erste ungerade Zahl nach der 1 gibt sie der Schöpfung einen neuen (Yang-) Impuls. Darum sind “alle guten Dinge 3". Erst 1 und 2 zusammen ergibt die 3. Aus der Einheit und der Trennung in die Polarität entsteht etwas neues: Die Fläche.
Die Zeit hat Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und in der Mythologie bilden 3 göttliche Wesen oft eine höhere Einheit: Die weiße, die schwarze und die rote Göttin sind im Grund nur die EINE, die Magna Mater. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind die heilige Dreifaltigkeit, doch im Wesen eins. So gibt es zahlreiche göttliche Dreigespanne: Anu, Enil, Eea (Babylonien), Isis, Osiris und Horus (Ägypten), Ormuz, Ahriman und Mithras (Persien), Brahma, Vishnu und Shiva (Indien) usw. Als Yang-, als männliche Zahl steht sie im Gegensatz zur 4 für ein eher geistiges Prinzip. Tempel, die in ihrem Proportionierungsschema auf der Triangulatur, also dem Drei-Eck beruhen, werden sozusagen dieser Vergeistigung geweiht.
Tipp: 20.-22.11.2015 Divina Geometria - Einführung in die heilige Geometrie
Bild: Thinkstock verändert
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