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Die Natur als Maschine

05. Juni 2015 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Natur, Ethik | 0 Kommentare

Eine Kuh, bei der man die Organe als Maschinenteile sieht

Wir haben das Leben zu einer Maschine degradiert, einer Maschine, die funktioniert – und wenn nicht, repariert und ausgetauscht gehört. Kein Leben mehr, keine Seele, kein Bewusstsein, nur Zahnräder, die ineinandergreifen…

Diese Auffassung ist nicht neu und sitzt tief in der westlichen Philosophie. Johannes Kepler schrieb 1606: Ich beschäftige mich viel mit der Erforschung der physikalischen Ursachen. Dabei möchte ich zeigen, dass die Maschine des Universums nicht einem göttlich beseelten Wesen gleicht, sondern einer Uhr.“
Was Kepler auf das Universum bezieht, beschreibt René Descartes 1637 für den menschlichen Körper: Der menschliche Körper „wird dem keineswegs sonderbar vorkommen, der weiß, wie viele verschiedene Automaten oder bewegungsfähige Maschinen menschliche Geschicklichkeit zustande bringen kann, und dies unter Verwendung nur sehr weniger Einzelteile verglichen mit der großen Anzahl von Knochen, Muskeln, Nerven, Arterien, Venen und all den anderen Bestendteilen, die sich im Leibe jedes Tieres finden. Er wird diesen Leib für eine Maschine ansehen, die aus den Händen Gottes kommt und daher unvergleichlich besser konstruiert ist und weit wunderbarere Getriebe in sich birgt als jede Maschine, die der Mensch erfinden kann. [...] Wenn es Maschinen mit den Organen und der Gestalt eines Affen oder eines anderen vernunftlosen Tieres gäbe, so hätten wir gar kein Mittel, das uns nur den geringsten Unterschied erkennen ließe zwischen dem Mechanismus dieser Maschinen und dem Lebensprinzip dieser Tiere;“

Und so sprechen wir folgerichtig und verstandeslogisch, doch ohne Empathie des Herzens von unserer Lebensmittelproduktion, als wären darin keine Lebewesen involviert. Wir PRODUZIEREN Getreide, Äpfel und Gemüse, wir VERWERTEN sie, doch wir ehren sie nicht dafür. Wir sprechen auch von der Fleischproduktion, als wäre kein fühlendes, empfindendes Tier daran beteiligt, das wir ohne Kontakt zur Sonne in KZs der Schweine und Hühner sperren. Eingepfercht und mit Maschinen aufgesammelt wie Schotter, werden Küken vermalen und zerschreddert, um Nuggets zu produzieren, falsches Gold, dass über Fließbänder unsere leeren Mägen füllen soll.

Wundert es da, wenn auch der Mensch zur Maschine wird, selbst seelenlos und formallogisch nur dem Gewinn dienend? Wenn er ausgetauscht wird, wie ein Ersatzteil, wenn er an diesem System zerbricht? Wenn Organe meistbietend verkauft und eingebaut werden? Sechsmal erhielt David Rockefeller bereits ein neues Ersatzteil Herz. Maschinell geht das – ohne Probleme, denn die Seele ist schon lange aus dem Herzen ausgezogen.

Es wird Zeit. Zeit, Pflanzen, Tiere und Menschen als WESEN zu betrachten, die fühlen und empfinden, die atmen, wachsen und wirken – und vor allem, die LEBEN.

Die Natur ist KEINE Maschine.

Bild © Fotolia

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