2015 wurde von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Jahr des Bodens“ ausgerufen. 160 Staaten stimmten in der UNO auf Betreiben der International Union of Soil Science (IUSS) und des Thailändischen Königs Bhumipol für diese Erklärung.
Im Zentrum der Aktion steht die Problematik die Versalzung, Desertifikation (Fortschreitende Wüstenbildung) und die Versiegelung unserer Böden. Sie dient der Bewusstseinsbildung für die Bedeutung des Bodenschutzes.
Boden ist viel mehr als nur die Basis, auf der wir stehen, er ist die „Haut unserer Erde“. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung und das Umweltbundesamt schätzen, dass etwa 50 % der Siedlungs- und Verkehrsfläche der Bundesrepublik Deutschland versiegelt sind. Dies führt nicht nur zu immer schnellerem Wasserabfluss und in der Folge zu Hochwasser, der Mensch selbst koppelt sich damit mehr und mehr von der Erde ab. Der Mensch braucht den direkten Hautkontakt mit der Erde, um sich elektrisch zu erden. Eine fehlende Erdung hat nicht nur Auswirkung auf den Zustand unseres Nervensystems, sondern ist letztendlich auch eine Bewusstseinsfrage: Der Mensch beginnt >an der Realität vorbei< Entscheidungen zu treffen, die ihn wiederum mehr und mehr aus der Verbindung zur Natur werfen.
Insofern ist das „Internationale Jahr des Bodens“ ein erster Bewusstseinsschritt, wenn auch die rein kausal-ökologischen Motive zunächst noch im Vordergrund stehen…
Tipp: Artikel: "Der Boden unter unseren Füßen"
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