Bei mittelalterlichen irischen Klöstern sieht man häufig einen Rundturm stehen. Die stets freistehenden schlanken Rundtürme werden auf irisch Cloigtheach genannt, was „Glockenhaus" bedeutet. Heute sind noch 65 der ehemals rund 120 Türme in Irland vorhanden, aber auch auf der Isle of Man und in Schottland sind sie zu finden.
Die Rundtürme entstanden zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert und sind ca 20 bis 30 Meter hoch. Neben Ihrer Funktion als (mögliche) Glockentürme (sie besitzen heute keine Glocken mehr, darum ist es schwierig, dies nachzuweisen), hatten die Rundtürme sicherlich auch die Funktion eines Wachtturms. Die christlichen Klöster wurden ab dem 9. Jahrhundert häufig von Wikingern überfallen, die sich mit ihren Schiffen die irischen Flüsse entlang bewegten.
Doch das eigentlich Rätselhafte an den irischen Rundtürmen sind die Türen! Diese befinden sich nicht auf Bodenniveau, sondern in einer Höhe von 1 bis 3 Metern. Die vorherrschende Theorie ist, dass die Türme als Fluchtburgen genutzt wurden und sich Mönche bei einem Überfall in diese zurückzogen. Eine hohe Tür, die für einen Außenstehenden nicht erreichbar war, hätte so durchaus ihren Sinn. Diese Theorie hat jedoch drei Haken:
- Der Innendurchmesser ist durchschnittlich nur 4,50 Meter. Es könnten daher nicht viele Mönche und auch diese nur sehr gedrängt Platz finden.
- Durch den kaminartigen Bau der Rundtürme, hätte ein gelegtes Feuer den Rauch durch den ganzen Turm nach oben getragen und die Mönchen buchstäblich ausgeräuchert.
- Der entscheidende Haken aber ist: Nicht alle Türen sind in unerreichbarer Höhe angebracht, manche nur in einer Höhe von 1 Meter. Selbst der kleinste Wikinger hätte dieses Hindernis überwunden.
Haben die Rundtürme vielleicht vorwiegend einen ganz anderen Zweck erfüllt? Geomantische Untersuchungen zeigten, dass die Rundtürme stets auf bestimmte Plätze gestellt wurden:
- Wasseradern: Die Rundtürme befinden sich stets auf mindestens einer Wasserader. In der Regel ist es sogar eine Wasseraderkreuzung und in seltenen Fällen eine Blind Spring.
- In unmittelbarer Nähe der Türme befindet sich stets die Multiwellenzone einer geologischen Verwerfung. Die Türme wurden auf den Spektroiden der geologischen Verwerfung erbaut.
- In 90% der Fälle standen die untersuchten Türme auf einer Kraftleylinie.
- Oft befindet sich im Turm ein Einstrahlpunkt.
Dies deutet darauf hin, dass die Türme sehr gezielt platziert wurden. Die Wasseradern und geologischen Verwerfungen könnten als Anreger genutzt worden sein. Betrachten wir uns den Aufbau eines Rundturms antennenphysikalisch, so ergibt die erhöhte Türe plötzlich einen Sinn: Eine physikalische Antenne kann zwar in ihrer Resonanz berechnet werden, wird aber stets noch einma feinabgestimmt. Bei einem Weinglas, das man zum Tönen bringen will, wird die Tonhöhe durch Auffüllen oder Entleeren des Glases bestimmt. Im Innern der Türme wurde die Bodenhöhe bei der Eingangstüre unterschiedlich hoch aufgefüllt, so dass man gelegentlich im Innern nach Durchschreiten der Türe sogar noch Stufen hinab gehen muss. Der Hohlraum unter den Türniveau könnte als abstimmbarer Raum genutzt worden sein. Je nachdem wie hoch dieser Raum mit Erde aufgefüllt wurde, könnte der gesamte Turm als ein frequenzspezifischer Mikrowellenselektor genutzt worden sein, der durch die Wasseradern und Verwerfungen angeregt wurde. Der Turm wäre dementsprechend eine Antenne!
Die Platzierung auf Leylinien weist darauf hin, dass zwischen den abgestimmten Türmen eine spirituelle Kommunikation möglich gewesen sein könnte. Die auftretenden Einstrahlpunkte stehen hierzu ebenfalls in Beziehung.
Gleichzeitig könnten über das Sendesystem des Turmes bestimmte Frequenzen ins umliegende Land verbreitet worden sein. Die Autoren Peter Tompkins und Christopher Bird äußern in ihrem Buch „Die Geheimnisse der guten Erde" die Vermutung, die Rundtürme hätten u.a. dazu gedient, das umgebende Land fruchtbarer zu machen.
Ehemals 120 Rundtürme hätten in Irland ein flächendeckendes Netz solcher resonierender Körper geschaffen. 10 x 12, wobei 12 die solare Zahl der Vollkommenheit und der Fruchtbarkeit ist.
Tipp: Basisausbildung Physikalische Radiästhesie
Foto © Stefan Brönnle
Rundturm-Zeichnung © Stefan Brönnle; Vorlage J.E.Walkowitz/wikipedia
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