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Sphären der Erde – Die Steine

10. Apr. 2018 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Mythen, Rituale, Schamanismus, Wesen, Erde | 0 Kommentare

Mandala auf einem Felsen

Die Erde, GAIA, besitzt verschiedene Seinssphären, über die sie u.a. mit dem Menschen kommuniziert. Diese Sphären sind gleichsam Portale zum Wesen GAIAS selbst. In der Verkultung nehmen sie eine bedeutende Position in den Religionen ein und dienen somit als Türöffner für unser Bewusstsein.

Steine werden wegen ihrer Härte oft dem Körper, der Materie, zugeordnet. Äußerlich scheinen sie die Strukturebene der Erde zu spiegeln, doch es handelt sich vielmehr um das Portal der Mentalsphäre GAIAS. Steine sind kristallin. Die Struktur manchen Gesteins ist zwar mit bloßem Auge nicht als Kristall zu erkennen, aber dennoch mit hohem Ordnungsgrad regelmäßig angeordnet. Diese dem Stein innewohnende Ordnungskraft steht in Resonanz mit der Kraft unserer Gedanken, der ordnenden Kraft des Geistes und der visionären Klarheit.

Darum galten Steine stets als von Göttern und Geistern beseelt. In Griechenland wurden solche beseelten Steine baitýlia oder baítyloi genannt. Der Schwarze Stein (lapis niger), der das Zentrum des römischen Reiches auf dem Forum Romanum kennzeichnete, galt als Sitz der Erdgöttin Kybele. Im Quartz-Monolith „Weiße Frau von Bellafreer" (Isle of Man, zwischen Irland und der britischen Insel) wird ebenfalls die Verbindung zur Erde selbst geehrt und im Fraubillenstein auf dem Ferschweiler Plateau sitzt Frau Bille als Schicksalsweberin und spinnt die Fäden des Schicksals der Menschen. Die Hethiter stellten besondere Steine in ihren Heiligtümern auf und salbten sie. Sie galten als unmittelbare Verbindung zum Göttlichen. Was für den einzelnen Felsen gilt, gilt für ganze Berge im besonderen. So wird der Berg zum Weltenberg wie der mythische „Berg der Länder" in Mesopotamien, der Berg Meru in Indien oder der Haraberezaiti im Iran. Darum erhält Mose auch auf dem Berge den Kontakt zu Gott und die 10 Gebote übermittelt und Jesus steigt für seine berühmteste Rede, die „Bergpredigt", auf einen Berg, um diesen Kontakt zu nutzen. Nicht viel anders erhält Mohammed auf dem Berge Hirā seine erste Gottesoffenbarung.

Die heilige Odilia legte rituell ihr Haupt auf einen Felsen. Sie verband damit das menschliche Mentalfeld mit dem geistigen Portal Gaias selbst – dem Stein. Wie das Wasser, so ist auch das Gestein in einem gewaltigen Gewebe um die Erde verbunden und reicht tief ins Erdinnere bis zum flüssigen Kern GAIAS.
Edelsteine wurden nicht nur wegen ihrer auf der Seltenheit beruhenden Wertes in Herrscherkronen eingearbeitet, sie verstärkten die Idee der Krone als geistiges Artefakt und Werkzeug der Verbindung zur Göttlichkeit. Thomas von Aquin erwähnt die „divinatio ex lapide polito", das „Weissagen aus glänzendem Stein". Auch die bekannte Kristallkugel fand im mittelalterlichen Frankreich des 13.Jh. erstmals ihre Verwendung in der Wahrsagerei, der klaren geistigen Schau. Die Kristallinität des Steins dient dabei zum einen zur Erzeugung einer spiegelnden Fläche, zum anderen steht die Kristallstruktur des Steins aber den Synapsen des Gehirns nahe. Nicht nur symbolisch ist damit die Kristallinität des Steins eine Brücke zur Geistigkeit der Erde selbst.

In den Mythen gelten somit auch die Steinwesen als ausgesprochen klug und weise. In einem alten hetitischen Mythos entmachtete Teschup seinen Vater Kumarbi durch die Ratschläge des Steinwesens Ullikumi und wurde so sogar zum Götterkönig. In der germanischen Mythologie besitzt der Zwerg Alvís („Allwissend") fast unbegrenztes kosmologisches Wissen, das selbst das des Gottes Thor übertrifft; und die Zwerge Nyi und Nidi im nordischen Mythos besitzen das Wissen, die Mondphasen zu beeinflussen. J.R.R. Tolkien gibt daher dem Volk der Gnome den Namen Sindarin: Jene, die Wissen besitzen.

Heute sind Steine nicht viel mehr als billiges Baumaterial und Straßenschotter. In Österreich verarbeitete man sogar Amethyst zu Schotter, bis man seinen Wert erkannte. Kunststeine schwemmen den Markt und verfälschen damit den Bewusstseinskontakt zur Erde. Doch werden wir uns der Steine als geistigem Portal zu GAIA bewusst und ehren wir den Steingeist, so verbinden wir uns zurück zur Geistsphäre der Erde.

Initiation Rückkehr zur Erde: Das Portal zu GAIA

Bild © Stefan Brönnle [Vorlagen: vensk (Mandala) & slay19 (hintergrund) / fotolia.com]

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