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Die Stelen von Tiya

22. März 2018 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Archäologie | 0 Kommentare

Menhire von Tiya. Der forderste Menhir trägt ein gemeisseltes Schwert

Megalithen, Menhire, sind ein erstaunliches weltweites Phänomen, das bis zurück in die späte Steinzeit zurückverfolgbar ist. Vor allem in der Bronzezeit hatten die aufrecht stehenden Steine Hochkonjunktur und das weltweit als Zeichen einer scheinbar weltumspannenden recht einheitlichen Kultur. Darunter sind einige Orte, die – obgleich von erstaunlicher Qualität – noch recht wenig erforscht sind, unter diesen auch die stehenden Steine von Tiya in Äthiopien.

36 Menhire sind hier – ähnlich wie in Carnac/Frankreich zu einer 45 Meter langen Achse, einem Alignement, aufgereiht. Einige sind etwas abseits in scheinbar zufälliger Anordnung aufgestellt, so dass es insgesamt 46 Menhire sind. Einige der Menire sind bis zu 5 Meter hoch! 32 der Menhire tragen gemeißelte Zeichen und Symbole. Tiya ist einer von neun megalithischen Standorten in der Gurage Zone, an denen Menhire dieser Art gefunden wurden. Seit 1997 wurden 118 Steinstelen in dieser Gegend gemeldet. Die Symbole zeigen Schwerter und pflanzenähnliche Bilder, wobei auch Schwerter und Pflanzen am selben Stein vorkommen können. Seit 1980 sind die Steinstelen von Tiya Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Die Menhire stehen offenbar mit einem Gräberfeld in Beziehung. Unter den Bestatteten sind sowohl Männer als auch Frauen in einem Alter von 18 bis 30 Jahren. Welcher Kultur sie angehörten, ist eine der Fragen, die die Archäologie bislang nicht eindeutig beantworten kann. Niemand weiß also, wer die Erbauer waren. Ein anderes Rätsel ist die zeitliche Zuordnung. Oberflächenfunde enthielten eine Reihe von Instrumenten aus der Mittelsteinzeit. Die Schlagtechnik der Meißelungen ("Tranchet-Schläge") verweist aber auf andere Zeiten und die Gräber wiederum auf andere zeitliche Zuordnungen. Der Ort selbst ist vermutlich bis zu 10.000 Jahre alt, die Menhire wurden offenbar aber zum Teil erst vor 800 Jahren errichtet. Dies entspräche einer 9000 jährigen Ortskontinuität, ohne zu wissen, welche Kulturen hier wirkten.

Die Menhire von Tiya werden den Archäologen noch manches Kopfzerbrechen bereiten...

Bild © Nick Fox/fotolia.com

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