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Begegnung mit dem Unerwarteten

17. Sept. 2016 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Schamanismus, Wesen, Wahrnehmung, Landschaft | 0 Kommentare

korkenzieherartige Wuchsanomalie

Auch in der Geomantie gibt es durchaus verschiedene, ja sogar konkurrierende Weltbilder. Da ist z.B. das sich an die Physik anlehnende Weltbild der Radiästhesie auf der einen Seite und das animistische Weltbild - wie es auch im Schamanismus vertreten wird - auf der anderen Seite. Eine Erkenntnis der Wahrnehmungspsychologie besagt, dass wir die Umwelt gemäß den von uns vertretenen Weltbildern wahrnehmen. So erkennt der radiästhetisch vorgeprägte Geomant im eigentümlichen Wuchsverhalten dieses Baumes auf dem Odilienberg ein Ausweichverhalten. Er interpretiert damit eine „ungute“, ja „negative“ Ortskraft, vor der der Baum flüchtet. Der animistisch denkende Geomant dagegen erkennt im Wuchsverhalten die Signatur einer Umarmung oder Umtanzung. Dieser interpretiert damit eine positive Ortskraft, die durch den Fokus eines Naturwesens ausgelöst wird und das morphogenetische Feld des Baumes zur merk-würdigen („des Bemerkens würdigen“) Wuchsanomalie beeinflusst.

Auch in der geomantischen Arbeit sind unsere Wahrnehmungen (das, was wir für wahr nehmen) daher nicht frei von Weltbildern und Wertungen. Stets spiegelt sich in der schamanischen wie auch der geomantischen Arbeit unsere innere Haltung auch im außen. Schnell werden Erfahrungen zu Vorurteilen, die uns hindern, Ortsqualitäten unvoreingenommen wahrzunehmen. Wahrnehmung zu einer kindlichen immer neuen Begegnung mit dem Gegenüber werden zu lassen, ist m.E. eine Grundvoraussetzung lebendiger Geomantie. Man muss bereit sein, sich überraschen zu lassen, Weltbilder bei Seite zu schieben und immer wieder neu zu erfahren. Dies ist nicht immer leicht, sondern eine beständige Herausforderung und Arbeit an der eigenen Seele und Existenz, da wir uns ja über unsere Weltbilder definieren. Wer aber diesen Weg wagt, wird mit wunderbaren Überraschungen belohnt. Jedes „Eh klar – kenn ich schon!“ wird zum verstaubten Klischee und dies macht das Bewusstsein frei für berührende Erlebnisse und Begegnungen mit der anderen Wirklichkeit.

Wer nun neugierig geworden ist: Ich erlebte in der Umarmungsgestik des Baumes ein unglaublich klares, bewusstseinsweitendes Wesen des Naturraumes, das ich noch nicht einmal in die Schublade einer Benennung und Kategorisierung pressen möchte. Eine Präsenz des Berges und des Waldes, die selbst jedoch den ganzen Kosmos in sich trägt.

…das ist das Problem: Wer dem Unerwarteten begegnet, hat selten Namen dafür….

Bilder © Stefan Brönnle

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