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Schamanismus

21. Aug. 2016 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Schamanismus | 2 Kommentare

Schamane pustet Rauch, in dem der Weltenbaum sichtbar wird

Schamanismus, die wahrscheinlich älteste Art die Welten und Wirklichkeiten zu ordnen, ist eine Erfahrungswissenschaft. Die Art der Erfahrung steht immer unmittelbar in Zusammenhang mit der Person, die diese Erfahrung macht. Ihr kultureller und persönlicher Hintergrund haben Einfluss auf die Qualität der Erfahrung. Grundsätzlich lassen sich ähnliche Erfahrungsaussagen zusammenfassen:

  • Die Welt ist verankert in mehreren Ebenen mit unterschiedlichen Zuordnungen an Lebensqualität in der Unterm Mittel- und Oberwelt.
  • Die Zeit wird erfahren als Rhythmus der stetigen Erneuerung, als Kreis.
  • Alles, was ist, hat einen Geist und ist mit allem Sichtbaren und Nichtsichtbaren verwoben.
  • Bewahrer und Erneuerer des Wissens und Umganges mit den geistigen Welten der Gemeinschaft ist ein durch besondere Berufung, Abstammung, oder Lehrzeit ausgezeichneter Mensch. In jeder schamanischen Gemeinschaft existiert eine eigene Bezeichnung für diese befähigten Menschen, den wir im Westen allgemein „Schamane/Schamanin" nennen. Der Begriff „Schamanismus“ stammt ab von einem Wort der Tungusen, einem Jäger- und Rentierhirtenvolk des nördlichen Sibiriens.
  • Charakteristisch ist die Verbindung zum Feld der Ahnen, Pflanzen und Elemente-Kräfte. Die Arbeit des Schamanen beruht auf der Erneuerung der Harmonie aller Welten. Er nutzt die Fähigkeit des willentlichen Bewusstseinszustandswechsels.
  • Schamane zu sein ist kein Beruf, es ist eine Berufung und bedarf der „Gnade der Geister". Es erfordert eine Verwurzelung in der in schamanischer Weltsicht lebenden Gemeinschaft.
  • Der Schamanismus zeichnet sich durch seine große Bereitschaft aus, neue Konzepte zu erproben und neue religiöse Vorstellungen gegebenenfalls in das eigene Weltbild und Ritualwesen zu integrieren. Hatten bestimmte Vorstellungen oder schamanische Attribute in Krisensituationen hingegen offensichtlich versagt, so wurden sie verworfen und durch neue ersetzt. So nahmen z.B. sibirische Schamanen die Taufe an, das Kreuz galt nun als Schutzamulett und wurde in die Kleidung eingearbeitet.

Text © Sibylle Krähenbühl

Bild © Stefan Brönnle

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Kommentare

Stefan BrönnleStefan Brönnle

Liebe Frau Biegon,



sorry für die Verzögerung, da wir uns auf einem Seminar befunden haben.

Die Kurs vermitteln Techniken, Methoden und führen in die herrschenden schamanischen Weltbilder ein. Durch einen Kurs wird man kein Schamane. Aber auch in indigenen Kulturen ist nicht jeder Schamane und doch werden alle Menschen dort in die entsprechenden Erfahrungen geführt. In sofern gibt es natürlich angeleitete und besprochene Übungen, aber keine Tests. Wenn der schamanische Weg der ihre ist, werden Sie den Ruf spüren.

Weitere Fragen beantworten wir gerne, aber vielleicht kontaktieren Sie uns dazu telefonisch (Nummer am Ende dieser Seite - nach unten scrollen).

Regina BiegonRegina Biegon

Wie sie schon geschrieben haben, Schamanen bekommen den "Schamanen Ruf". Sie werden gefragt und dann automatisch mit den Elementen verbunden.

Wie können Sie sich sicher sein, daß nur solche bei Ihnen einen Kurs machen wollen? Es erweckt den Eindruck, als wenn jederden Kurs machen könnte, oder gibt es eine Art Test?

Vielleicht können Sie mir ein paar Fragen beantworten (ansonsten werde ich wohl noch warten müssen): Wieviele Wächter gibt es? Wer ist mit dem Baum verbunden? Es gibt zwar noch mehr, aber die sind hier wohl fehl am Platz.



Gruß

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