Bäume sind die Könige im Pflanzenreich. In Psychologie und Religionssymbolik wird der Baum stets als ein menschengleiches Wesen dargestellt. Deshalb verdient er im Pflanzenreich eine gesonderte Betrachtung. Der Baum stellt in den Religionen der Welt mit der ihm zugrunde liegenden Symbolik die Weltenachse, die »Axis Mundi« dar. Sei es nun der »umgekehrte Baum« der Bhagavadgita, das Kruzifix als Lebensbaum oder der germanische Weltenbaum Yggdrasil. An diesem springt das Eichhörnchen »Ratatöskr« als Bote auf und nieder und wirkt so als Vermittler zwischen geistiger und materieller Welt ein bildhaftes Symbol des Äthers.
Mit seinen Zweigen im Himmlisch-Geistigen, mit seinen Wurzeln im Erdhaft-Materiellen stellt jeder Baum eine Weltenachse dar. Permanent kommt es zum Austausch der Yin und Yangkräfte (so wie das Eichhörnchen Ratatöskr ständig am Stamm auf und nieder saust, um Nachrichten auszutauschen). Bäume nehmen über ihre Blätter Licht und Wärmekräfte (Luft und Feuer) auf und leiten sie über das Chlorophyll und den Saftstrom des Baumes den Wurzeln zu. So wird aus dem Kosmischen neue Materie gebildet. Umgekehrt zieht der Baum aus dem Erdhaften Wasser und Materie (Nährstoffe) nach oben zu den Zweigen und Blättern, wo ein Teil dessen in die Luft übergeht. Diesen Austausch der Yin und Yangkräfte könnte man mit einer Pumpe vergleichen: der Baum als Ätherpumpe. Verbrauchte Kräfte werden gleichsam gereinigt, indem sie dem Gegenpol zugeführt werden. Daher haben Bäume auch auf der energetischen Ebene eine große Bedeutung für die atmosphärische Reinigung. Sie reinigen die Luft von den »Miasmen«, wie man sie im 18. Jahrhundert nannte.
In baumlosen Gegenden mit starker Menschendichte wie in Städten sind die Menschen ständig mit ihren eigenen verbrauchten Ätherkräften konfrontiert. Die Folge dieser »negativen Spiegelung« können Frustration, Aggressionen, Depression und Gewalt sein. Interessanterweise kam der berühmte Forscher Viktor Schauberger zu einer ähnlichen Erkenntnis über das »Pumpverhalten« der Bäume auf bioenergetischer Ebene. Callum Coats beschreibt in seinem Werk über den österreichischen Naturforscher das Flussverhalten der ätherischen Kräfte am Baum wie folgt: »Die Entladung dieser immateriellen Energieform ist an den Wechsel zwischen Tag und Nacht gekoppelt. Bei diesem lebendigen Pulsieren, dem Ein und Ausatmen der Erde, ist die Entladung tagsüber nach oben gerichtet, nachts dagegen verläuft sie in Abwärtsrichtung. Bei denjenigen Energien, die der Baum seitlich in seinem Stamm absorbiert, handelt es sich um die weiblichen, fructigenen Kräfte und belebten, animierten Ströme, die sich in horizontaler Richtung ausbreiten. Sie sind direkt über und unter der Erdoberfläche am intensivsten. (....) Im Zusammenspiel mit den der Sonne innewohnenden Keimkräften wird ihre bis dahin waagrecht verlaufende Ausbreitungsrichtung in die Vertikale umgelenkt« (Coats 1999: 312).
Hinzu kommt, dass der Stammaufbau eines Baumes sich aus dielektrischen, isolierenden Schichten zusammensetzt, die das positiv geladene Xylem (aufsteigende, nährstoffreiche Flüssigkeit) von dem negativ geladenen Phloem (absteigende, gasreiche Flüssigkeit) trennt. So entsteht eine Art Biokondensator oder »biologischer Orgonakkumulator«. Walter Schauberger, dem Sohn des oben erwähnten Naturforschers, ist es gelungen, diese sich aufbauende »Lebensladung« in der Tat durch ein Experiment zu messen. Mit Hilfe eines Multiplexgalvanometers und zweier isolierter Metallsonden in Kernholz und Kambium des Baumes konnte eine Spannung nachgewiesen werden, die ausreichte, um ein Blitzlicht zum Aufleuchten zu bringen.
Seminartipp: Die Ätherwelt
Bild © Stefan Brönnle
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