Säulen dienen äußerlich-funktionell natürlich der Statik. Mythologisch betrachtet und damit architektursymbolisch haben sich Säulen aus dem Symbolbild des heiligen Baumes entwickelt. Eine gotische Kathedrale gleicht dem Eindruck, den ein sogenannter Buchen-Hallenwald hinterlässt.
Da Säulen für die Statik unverzichtbar sind, stehen sie auch energetisch in starkem Kontakt mit dem Gesamtkörper des heiligen Raumes. In Einzelfällen wurden sie auf Gitternetzkreuzungspunkte gesetzt, um dem Raum innere Stabilität zu geben (Globalgitterkreuzung) oder mit “Lebenskraft” aufzuladen (Currygitterkreuzung). Viel häufiger aber wurden auch in Säulen Reliquienstücke eingelegt, um diese Resonanz in den heiligen Raum zu tragen. Die Reliquien dienen sozusagen als Brücken ins geistige und Ätherische hinein, als Katalysatoren, um den Raum ins Schwingen zu bringen. Ist der Kirchenkörper das Instrument, so kann die Reliquie als der Bogenstrich der Saiten verstanden werden.
Auf diese Weise wird die Säule buchstäblich zur tragenden Basis für die Raumenergetik des Tempels.
Bild © Stefan Brönnle (Vorlage: Fotolia)
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