von Johanna Markl
Die Kraft der Erde, die Präsenz der Geistseele drückt sich an jedem Ort in vielfältiger Weise aus. Ihre Erfahrung ist mit allen Sinnen möglich und wird durch verschiedene Medien zugänglich.
So erkannten z. B. Griechen, Römer, Kelten die Essenz der Kraft eines Ortes in ihrer Inkarnation als Gottheit, der sie an dem Ort, an dem sie am deutlichsten erkennbar war, einen heiligen Raum schufen. Sie erscheint in menschlicher Gestalt aber auch als Stein, Tier oder Pflanze, die ihre Eigenschaften am Ort am besten ausdrücken.
Auf der vitalenergetischen Ebene lässt sich die Geistseele in vor Ort wachsende Pflanzen und deren Kräfte, in der Gestalt von Bäumen und in Steinen erfahren. Über Gefühle und Bilder lässt sich Zugang zur astralen und emotional-seelischen Ebene finden, die sich auch in Legenden, Mythen, Märchen und Sagen ausdrücken kann.
Nicht zuletzt wird die Kraft eines Ortes erfahrbar als personifizierte menschliche und/ oder tierische göttliche Erscheinung, je nach kultureller Prägung. So haben z.B. im christlichen Weltbild Maria, verschiedene weibliche und männliche Heilige und Engel die ursprünglichen Göttinnen und Götter abgelöst; jetzt erscheinen bevorzugt UFOs und Außerirdische und bei Geomanten Elementarwesen und Engel. Eine weitere Wahrnehmungsmöglichkeit der Essenz der Kraft eines Ortes ist die Erfahrung, dass sie sich von der geistig-seelischen Sphäre in die physische, alltägliche Ebene inkarniert und damit auch in realen, historisch fassbaren Personen erkannt wird, die noch lange nach ihrem Tod TrägerInnen bleiben, zu legendären, mythischen Personen werden. Durch deren Verehrung wird sowohl die Geistseele des Ortes erfahrbar wie auch Rückbindung an die Kraft des Ortes möglich.
[Tipp: Seminar: "Geistseele des Landes - Zyklen des Lebens"
mit Johanna Markl 22.-27.9.15: KLICK]
Diese Annäherung an die Erfahrung der Kraft und des Wesens eines Ortes möchte ich beispielhaft an den verschiedenen Dimensionen der oberfränkischen Stadt Bamberg zeigen. Die Stadt liegt im Talkessel der Regnitz, kurz vor deren Mündung in den nördlich von Bamberg fließenden Main, und an den Hängen der Fränkischen Alb, die sich sichelförmig von Nordost nach Südwest erstreckt und in die Schwäbische Alb übergeht......
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